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Pfarrstelle

Liebe Gemeinde,

im Januar hat mein Dienst als Pfarrer in den Kirchengemeinden Gambach und Ober-Hörgern begonnen. Mit Freude blicke ich auf die Aufgabe, meine erste Pfarrstelle anzutreten und freue mich darauf, Sie alle kennen zu lernen! Meine Frau und ich freuen uns auf viele neue interessante Begegnungen und darauf,
einem neuen Ort Wurzeln zu schlagen.


Damit Sie vor dem persönlichen Kennenlernen einen kurzen Eindruck von mir bekommen, möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. Ich stamme aus Berlin, bin im Rheinland aufgewachsen und inzwischen 31 Jahre alt. Ich studierte Theologie in Wuppertal und Marburg. Im Studium haben mich vor allem die
Evangelien fasziniert. Dass die Christen stark genug waren, vier Geschichten über Jesus nebeneinander zu stellen. Bei der Auswahl hat man nicht darauf geachtet, was sie trennt, sondern darauf, was sie verbindet: Das Zeugnis dafür, dass Gott Mensch geworden ist, mit uns gelebt hat und auch am Kreuz gestorben ist. Es ist mir wichtig nicht darauf zu schauen, was mich von einem anderen
Menschen unterscheiden kann, sondern es ist mir wichtig darauf zu schauen, was uns verbindet. So entstehen Gespräche, so entsteht Gemeinschaft und so entsteht auch eine Zukunft.


Nach dem Studium steht für angehende Pfarrer das Vikariat an, die praktische Ausbildungsphase. In Dreieich-Götzenhain durfte ich das erste Mal predigen, das Abendmahl mit der Gemeinde feiern und Kinder taufen. Ich durfte Menschen begleiten bei ihrer Trauer und Beerdigungen halten. Eine aufregende und ereignisreiche Zeit war es. Mit vielen schönen und guten Begegnungen mit Menschen, die sich in ihrer Gemeinde engagierten. Die Zeit wurde am Ende noch etwas aufregender, da sich unsere Tochter Mira ankündigte, die seit April unser Leben bereichert.

 

Seit Juli arbeite ich, im Rahmen meines Vikariats, in Friedberg im IPOS (Institut fiir Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision) und werde noch bis Ende Dezember dort arbeiten.

Für mich ist es wichtig, dass die Kirche und unsere Gemeinde ein Ort ist, an dem die Menschen sich auf- und angenommen fühlen. Gemeinde entsteht dort, wo lebendig miteinander geredet wird. Sie wird mehr als nur ein Zusammenschluss von Menschen, wenn diese in dieser Versammlung all ihr Hoffen, Sehnen und ihre Wünsche auf Gott hin ausrichten. Einer dieser Orte, in denen diese Ausrichtung geschehen kann, ist der Gottesdienst, in all seinen bunten Farben und Ausgestaltungen.


Es ist mir wichtig, die Menschen, die das Gemeindeleben in beiden Gemeinden gestalten und bereichern, als Partner zu sehen. Sie kennen ihre Orte und sie kennen die Traditionen ihrer beiden Gemeinden. Beides ist noch unbekannt für mich. Als Pfarrer ist mir die enge Zusammenarbeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen besonders wichtig. Ohne sie würden die Gottesdienste nicht bunt sein, der Gemeindesaal und die Kirche leer. Mit ihnen bin ich zuversichtlich, schaffen es die Gemeinden Gambach und Ober-Hörgern weiterhin bunt, lebendig und attraktiv zü bleiben.


Vielleicht haben es einige von Ihnen bereits erfahren: Wir werden zunächst in Ober-Hörgern wohnen und sobald die Renovierungen des Pfarrhauses abgeschlossen sind, wird dort wieder das Licht brennen.


Ihr Pfarrer
Jörg Liebig

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